Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 2,3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, das Dividendenstripping einer steuerlichen Untersuchung zu unterziehen. Hierzu wird zunächst der Begriff des Dividendenstrippings näher erläutert. Anschließend wird im Kapitel „Steuerrechtliche Grundlagen des Dividendenstrippings“ vorab auf die Unternehmenssteuerreformen bis zum Jahre 2008 eingegangen, angefangen mit dem Vollanrechnungsverfahren bis hin zum Halbeinkünfteverfahren. In einem weiteren Punkt wird auf die Thematik der Dividenden- und Kapitalgewinnbesteuerung Einfluss genommen. Unterschieden werden insbesondere die Besteuerung von Privatpersonen, Personenhandelsgesellschaften, Kapitalgesellschaften, sowie die Besteuerung von Banken. Im darauffolgenden Punkt wird das Dividendenstripping anhand zweier Fallbeispiele eingehend veranschaulicht. Weiter werden mögliche vom Gesetzgeber beabsichtigte und auch bereits einführte Gegenmaßnahmen aufgezeigt. In einem letzten Punkt werden im Kapitel Zusammenfassung und Ausblick die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit zusammenfassend dargestellt und mögliche Handlungsweisen gegeben.Die steuerrechtlichen Diskussionen rund um das Thema Dividendenstripping wurden Anfang der 90er Jahre durch eine Untersuchung der hessischen Börsenaufsichtsbehörde ausgelöst. Auch heute ist dieses Thema noch heiß umstritten. Jährlich sparen Kapitalanleger durch die geschickte Anwendung des Dividendenstrippings eine Vielzahl an Steuern.Insbesondere Anteilseigner aus dem Ausland und Aktionäre mit einer hohen Steuerprogression profitieren von dieser Vorgehensweise. Es gelingt ihnen, durch die Ausübung von Aktiengeschäften kurz vor und kurz nach der Dividendenzahlung, gewisse Regelungen des deutschen Steuerrechts zu umgehen. Im Ergebnis dieser Transaktionen zeigen sich die Vereinnahmung eines steuerfreien Kursgewinns und die mehrfache Erstattung der nur einmal abgeführten Kapitalertragsteuer durch den Fiskus.