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Geldpolitik und Vermögenspreise

Geldpolitik und Vermögenspreise

Inhalt

Vermogenspreisblasen sind seit langem fur Zentralbanken von groer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Ausgehend von der tulip mania&quote; im 17. Jahrhundert uber die groe Depression in den USA im 20. Jahrhundert bis hin zur Japankrise zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden diese asset price bubbles&quote; bzw. deren Zusammenbruch fur Finanzkrisen mitverantwortlich gemacht. Diese auch als Schocks zu interpretierenden konjunkturellen Einflusse konnen die Volatilitat von Output und Inflation einer Okonomie deutlich ausweiten. Dies erschwert das allgemein anerkannte Ziel der Sicherstellung von Preisniveaustabilitat. Gleichwohl ist den Zentralbanken der wichtigsten Industriestaaten trotz dieser Storpotenziale insgesamt eine gute Zielerreichung hinsichtlich der Verstetigung des Inflationszieles zu konstatieren - die Inflationsraten befinden sich seit vielen Jahren auf niedrigem Niveau. Doch genau dieser Umstand impliziert vor dem Hintergrund der nach wie vor existierenden Gefahren durch Vermogenspreisschocks eine vollig neue Herausforderung, die so genannte zero lower bound&quote;, also die nominale Zinsuntergrenze. Denn das zentrale Steuerungsinstrument der Zentralbanken zur Regulierung makrookonomischer Zielgroen ist der kurzfristige, nominale Zins. Er dient als Bindeglied zwischen Inflationserwartung und Realzins und kann grundsatzlich nicht kleiner sein als null. Ein Erreichen dieser Nullgrenze kann, wie noch zu zeigen ist, die Gefahr einer deflationaren Spirale auslosen, die es abzuwenden gilt. Die vorliegende Untersuchung beschaftigt sich mit der Frage, ob das Vorhandensein einer nominalen Zinsuntergrenze bei der Existenz von Vermogenspreisblasen Auswirkungen auf das Verhalten der jeweils verantwortlichen Geldpolitiker hat.

Bibliografische Angaben

Juni 2008, Deutsch
IGEL VERLAG
9783868159233

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