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Gab es die „Stunde Null?“ - Essay aus sozioökonomischer Perspektive

Inhalt

Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die „Stunde Null“ ist ein feststehender Begriff um einen politischen, wirtschaftli-chen oder militärischen Neuanfang zu beschreiben. Die Frage nach der Existenz einer „Stunde Null“ im Nachkriegsdeutschland kann auf vielfältige Weise diskutiert, bewertet und be¬antwortet werden. Betrachtet man die Fragestellung anhand der deutschen Ge¬schichte während und kurz nach dem zweiten Weltkrieg, wird der Tod Hitlers am 30. April 1945 in Berlin und die nachfolgende Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 genannt. Als wesentliches Kriterium der Argumentation für die Existenz des absoluten Neubeginns, der „Stunde Null“, gilt hier der Zusammenbruch der bisherigen Gesellschaftsordnung und damit einhergehend die nachfolgende Neu¬ordnung des politischen Systems. Die sozioökonomische Sichtweise zielt hinge¬gen darauf zu hinterfragen, ob überhaupt eine „Stunde Null“ existieren kann und welche Ereignisse einen solchen Neubeginn charakterisieren könnten. Das zent¬rale Objekt der folgenden Untersuchung wird die Währungsreform 1948 in der Westzone, in Verbindung mit der Entwicklung der Vermögensverhältnisse und des Lastenausgleichs sein. Des Weiteren soll eine psychologische Einschätzung der Menschen hinsichtlich ihrer ökonomischen und sozialen Situation in den di¬rekten Nachkriegsjahren und dem beginnenden „Wirtschafts-wunder“ vorgenom¬men werden. Als Leitgedanke dienen die Fragen nach den Maßnahmen der Währungsreform, die einen ökonomischen Neubeginn verhinderten sowie jenen die einen Neubeginn einleiteten beziehungsweise begünstigten und ob die Deutschen der späteren Bundesrepublik in dieser Zeit die öko¬nomische Realität korrekt wahrnehmen konnten oder ob andere Faktoren eine abweichendes Meinungs- und Stimmungsbild der Menschen erzeugten.

Bibliografische Angaben

Juli 2012, 6 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783656235712

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