Der Wohnungsbau der späten Moderne kann als Blaupause für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung dienen. Die Beiträger*innen arbeiten die vielschichtigen Werte der Großwohnsiedlungen als baukulturelles Erbe heraus und stellen Akteure und Kontexte vor, die ihre Transformationsgeschichte geprägt haben. Aus interdisziplinärer Perspektive vergleichen sie die Historie und Qualitäten in West- sowie Ostdeutschland und schärfen den Blick für eine bewahrende Weiterentwicklung der Siedlungen - was nicht zuletzt Barrieren in Denken und Handeln überwindet und durch konkrete Möglichkeiten für eine integrierte, werteorientierte Zukunftsgestaltung von Siedlungsbeständen neue Türen für die Stadtplanung öffnet.