Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Sprachen & Dolmetscher Institut München, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit ist es, herauszufinden, ob die Europäische Charta für Regional- und Minderheitensprachen es tatsächlich schafft, die Stellung der Regional- und Minderheitensprachen in Europa zu verbessern und die Sprachen zu schützen. Um dies zu erarbeiten, soll die Bedeutung der katalanischen Sprache im Bildungswesen Kataloniens als Beispiel in der Betrachtung herangezogen werden. Im Hauptteil wird zunächst die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen näher vorgestellt werden. Zudem werden die Ziele und Grundsätze der Charta erläutert werden. Darauffolgend werden die Maßnahmen aufgezeigt werden, die die Charta im Bereich der Bildung in den Vertragsstaaten vorsieht, um die Regional- und Minderheitensprachen zu schützen. Daraufhin wird die Umsetzung der Maßnahmen im Bildungswesen, die in der Charta vorgeschrieben sind, am Beispiel der katalanischen Sprache beschrieben werden. In diese Betrachtung wird auch die Umsetzung der Ziele und Grundsätze der Charta einfließen. Zuletzt wird dargestellt werden, inwiefern die ECRM und die Umsetzung der in ihr enthaltenen Ziele, Grundsätze und Maßnahmen kritisiert werden und welche Verbesserungsvorschläge gegeben werden. Dass in dieser Arbeit ausschließlich der Bildungsbereich beleuchtet wird, kann leicht erklärt werden: Er wurde gewählt, da die „Bildung eine[] der grundlegenden zu schützenden Bereiche ist“, wie Lebsanft und Wingender (2012: 3) beschreiben. Zudem werden auch in der Charta selbst die Bildung und das Erlernen von Sprachen besonders hervorgehoben. Katalanisch wird laut Berkenbusch (2000: 269) nicht nur in der autonomen Region Katalonien, sondern auch in der französischen Region Roussillon, in Andorra, in Aragonien, auf den Balearen sowie in Valencia und auf Sardinien gesprochen. Dennoch wird in dieser Seminararbeit nur die Umsetzung der Charta in Katalonien aufgezeigt werden.