Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Finanzmarktkrise mussten viele Banken Insolvenz anmelden. Während zu Beginn der Krise besonders in Subprime-Produkte investierte Banken in Probleme gerieten, kamen durch die Vertrauenskrise an den Finanzmärkten und die Liquiditätsverknappung auch andere Finanzinstitute in Schwierigkeiten, die primär nicht an Subprime-Produkten beteiligt waren. Sie kamen stattdessen aufgrund des Eintretens der vorher nicht beachteten Refinanzierungsrisiken zu Fall.Stellte die Mittelbeschaffung für Banken bis zum Ausbruch der Finanzmarktkrise kein größeres Problem dar, änderte sich dies abrupt. Vorher hat sich die Möglichkeit geboten durch kurzlaufende und günstige Refinanzierungen bei langlaufenden Investitionen Erträge zu generieren. Die Probleme aus der Inkongruenz der Aktiva und Passiva bestehenden Risiken waren zwar bekannt, wurden aber aufgrund der reichlich zur Verfügung stehenden Liquidität maßgeblich unterschätzt. Das Verhalten der Banken stand im Einklang mit der bestehenden Theorie des vollkommenen Kapitalmarkts, in dem alle Auszahlungen von Unternehmen problemlos extern refinanziert werden können, wenn der Marktwert der Aktiva den der Passiva übersteigt. Es galt die Devise „Liquidität folgt Bonität“. Das bedeutet, dass ein Liquiditätsrisiko dabei nur als Folgeereignis nach Verlusten durch andere Risiken auftritt. Dass diese These starke Mängel aufweist, ist spätestens seit Ausbruch der Finanzmarktkrise bekannt.Anhand der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick der möglichen Refinanzierungsquellen von marktrelevanten Banken gegeben, um anschließend die veränderten Rahmenbedingungen nach der Finanzmarktkrise an den Geld- und Kapitalmärkten auf Basis der einzelnen Instrumente zu analysieren und eine valide Aussage zu den zukünftigen Refinanzierungs-modalitäten treffen zu können.Nach der Einleitung mit der Zielsetzung der Arbeit werden die begrifflichen Grundlagen geklärt. Hierbei erfolgt die Definition der „Refinanzierung“, „Finanzmarktkrise“ und „Marktrelevanten Banken“.In Kapitel 3 werden die Refinanzierungsquellen von marktrelevanten Banken dargestellt. Hierzu erfolgt eine Unterteilung in Geld- und Kapitalmarkt.Als Refinanzierungsmöglichkeiten im Geldmarkt werden die von der EZB angebotenen Offenmarktgeschäfte in Form der Hauptrefinanzierungsgeschäfte, längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte und Feinsteuerungsoperationen, sowie die ständigen Fazilitäten vorgestellt. Zusätzlich können sich marktrelevante Banken durch das Interbankengeschäf