Motive für Handlungen werden allgemein als ohnmächtige Innenansichten physischer Ursachen gedeutet. Am Beispiel Jean-Paul Sartres, Edmund Husserls und Alexander Pfänders erinnert Manfred Frank an gute Gründe für die Ansicht, dass Handeln >motiviert< erfolgt und dass Ereignisse oder Zustände der physischen Welt sich erst im Lichte eines in die Zukunft zielenden praktischen >Entwurfs< als Ursachen erschließen. Das gilt außer für Handlungsgründe ähnlich für das Verstehen besonders sprachlicher Äußerungen und für den >merkwürdig zwanglosen Zwang des besseren Arguments<. Die Freiheit, die motiviertes Handeln, Verstehen und Argumentieren uns lässt, gründet letztlich in der Irreduzibilität der Erlebnisperspektive auf die anonyme Perspektive der dritten Person.