Wir leben in einer Zeit multidimensionaler Krisen, einschließlich mannigfaltiger Deutungen und medialer Inszenierungen. Die Reaktionen darauf sind vielfältig: Affektpolitiken reichen von blinder Panikerzeugung bis hin zu einem Fortschrittsoptimismus, der Krisen ausschließlich als Lernfelder begreift. Krisendeutungen sind also stets strittig - fest steht allerdings, dass jede Krise uns mit unserer Art zu leben konfrontiert und vor die Frage stellt: »Wie weiter?« Die Beiträger*innen aus Philosophie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft, Soziologie und Theologie reflektieren den Krisenbegriff und suchen nach Antworten auf diese Grundfrage unserer Zeit.