Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Arbeitswissenschaft / Ergonomie, Note: 1,0, Fachhochschule der Wirtschaft Dresden (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Stress ist heutzutage allgegenwertig. Es scheint normal zu sein, Stress zu empfinden, aber eine differenzierte Betrachtung des Begriffs findet kaum Beachtung. Durch die Normalität, die Stress in unserer heutigen Gesellschaft angenommen hat, besteht zu wenig Bewusstsein über die große Problematik, die mit diesem, so leichtfertig verwendetem Begriff einhergehen kann.Mittlerweile stimmen Psychologie und Medizin überein, dass Stress oft der Auslöser für die Entstehung von körperlichen und psychischen Erkrankungen ist (vgl. Allenspach/Brechbühler, 2005: 14). Zudem betrachtet auch die Weltgesundheitsorganisation Stress als eines der größten Gesundheitsrisiken in unserer modernen Zeit (vgl. Litzcke/Schuh, 2010: 2). Die heutige Leistungsgesellschaft ist geprägt von wachsenden Anforderungen und Veränderungen. Insbesondere bezogen auf die Arbeitswelt bedeutet dies anpassungsfähig und flexibel zu sein, um somit stetig auf neue Anforderungen reagieren zu können. (Eppel, 2007: 27) Das Ergebnis der Studie der Techniker Krankenkasse von 2013 belegt, dass der Job ein maßgeblicher Auslöser für Stress ist. Demnach sind 70 Prozent der deutschen zumindest manchmal oder häufig im stress. (Techniker Krankenkasse, 2013: 6)Dennoch ist anzumerken, dass Stress nicht gleich krank macht, sondern es im Gegenteil durchaus Stress gibt, der sich positiv auf den Menschen auswirkt, ihn fordert und dessen Leistungspotenzial zum Ausdruck bringt. (vgl. Litzcke/Schuh, 2010: 2 f.)In der vorliegenden Arbeit soll es jedoch um den negativen Einfluss von Stress am Arbeitsplatz gehen. Ziel ist es, anhand der Ergebnisse des erstellten Fragebogens und der Einbeziehung ausgewählter Fachliteratur der Forschungsfrage nachzugehen, welche Faktoren das Stressverhalten deutscher Arbeitnehmer beeinflussen.