Die im Rahmen von EU-Regularien geforderten Rezyklatanteile in Verpackungen stellen Kunststoffverarbeiter aktuell vor Herausforderungen, da sich die Werkstoffeigenschaften von Rezyklaten oftmals von Neuware unterscheiden.
Um die Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen zu verbessern, werden in diesem Bericht interdisziplinäre Forschungsarbeiten vorgestellt, die auf drei Schwerpunkten basieren: Die Untersuchung des erhöhten Rezyklateinsatzes in Verpackungen bei gleichzeitiger Gewährleistung der Recyclingfähigkeit, einem Bewertungsmodell zur Beurteilung der ökologischen Nachhaltigkeit und der Entwicklung eines plattformgestützten Informationssystems für den Austausch relevanter Nachhaltigkeitsdaten. Die Erkenntnisse zu den Einsatzmöglichkeiten von Rezyklaten werden auf ein Demonstratorprodukt übertragen. Das Ergebnis ist eine Mono-PE-Pouch mit Ausgießer mit einem Rezyklatanteil von >60 %.
Der Inhalt
Einleitung und Zielsetzung - Konzept des Projektes - Mono-PE-Pouch mit Ausgießer als Demonstrator Produkt - Bewertung der Verarbeitbarkeit von PCR zur Herstellung von Folien und Spritzgießprodukten - Arbeitsschritte zur Herstellung und Funktionalität der Mono-Pouch - Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit - Kooperationsmodelle in Wertschöpfungsnetzwerken - Fazit und offene Forschungsfragen
Die Herausgeber
Professor Dr. rer. nat. Rainer Dahlmann ist stellvertretender Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen und Leiter des Zentrums für Kunststoffanalyse und -prüfung (KAP).
Professor Dr.-Ing. Christian Hopmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung und Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen.