Durch schrittweise soziokulturelle und politische Liberalisierungen verbessern sich in Deutschland viele Aspekte im Leben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans und inter Personen - LSBTI*. Dennoch begegnen ihnen Menschen zum Teil verständnislos, ablehnend, unempathisch und diskriminierend. Speziell in der Gesundheitsversorgung stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Unser Gesundheitswesen ist wie die Gesellschaft mehrheitlich binär und heteronormativ geprägt. Hinzu kommen Unwissenheit und Fehlinformationen in Bezug auf Lebenswelten sowie medizinisch und pflegerisch relevante Bedarfe queerer Menschen. Vor diesem Hintergrund verbinden die Herausgeber und Autor*innen dieses Buches das Ziel: - Gesundheitsdienstleistende für die Lebensrealitäten, Herausforderungen und Bedarfe von LSBTI* zu sensibilisieren, - daraus resultierende gesundheitsrelevante Aspekte zu erkennen, zu erklären und darauf einzugehen, - und medizinisch-pflegerischem Personal Handlungsmöglichkeiten anzubieten. Die unterschiedlichen Expert*innen aus dem Gesundheitswesen bieten nicht nur fundiertes Wissen. Auch ihre jeweiligen Erfahrungsperspektiven tragen zur Qualität der Darstellungen bei. Entstanden ist ein reiches Spektrum essenzieller Kenntnisse, um "eine lebensweltenakzeptierende, diskriminierungssensible Gesundheitsversorgung für alle Menschen zu fördern".