Der vorliegende Band widmet sich den ökumenischen Aspekten der Theologie und Praxis des Augustiner Chorherren Pius Parschs (1884 – 1954). Aus liturgiewissenschaftlicher, kirchenhistorischer, systematischer und theologiegeschichtlicher Perspektive wird das liturgietheologische Denken und ökumenische Engagement Pius Parschs beleuchtet, darüber hinaus die verschiedenen Ausprägungen der evangelischen und katholischen Liturgischen Bewegung rekonstruiert und die Frage nach der ökumenischen Relevanz ihrer Anliegen gestellt. Damit steht eine bis heute kaum bekannte Dimension der deutschsprachigen Liturgischen Bewegung im Mittelpunkt. Zudem wird die im Rahmen der Pius Parsch-Symposien 2004 (PPSt 3) und 2014 (PPSt 12) angeregte Frage nach dem Spezifischen in Parschs Theologie und insbesondere in seinem Liturgieverständnis weiterverfolgt.