Mit dem vorliegenden Buch gelangt erstmals eine umfassende zivilrechtliche Darstellung des liechtensteinischen Stiftungsrechts zur Veröffentlichung. Die Arbeit ist das Ergebnis eines vom Liechtenstein-Institut in Auftrag gegebenen rechtswissenschaftlichen Forschungsprojekts. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet ein Rechtsvergleich zwischen dem liechtensteinischen Stiftungsrecht und seinem ursprünglichen Rezeptionsvorbild, dem Stiftungsrecht des ZGB. Darauf aufbauend werden in kritischem Dialog mit der einschlägigen (auch unveröffentlichten) Rechtsprechung insbesondere die systematische Stellung der Stiftung im PGR, ihre Begriffsmerkmale, die einzelnen gesetzlichen Stiftungstypen, grundlegende Fragen der Stiftungserrichtung, -beendigung und -aufsicht sowie die Rechtsstellung der Begünstigten und des Stifters einer ausführlichen juristischen Analyse unterzogen. Liechtensteinische Besonderheiten wie namentlich die körperschaftliche Einflussnahme durch den Stifter oder die treuhänderische Stiftungserrichtung und Ausübung der Stifterrechte werden eingehend methodisch gewürdigt. Dank einer nachträglichen Miteinbeziehung des von der liechtensteinischen Regierung ausgegebenen Vernehmlassungsentwurfs einer Stiftungsrechtsreform ist die Arbeit auf aktuellstem Stand.