Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die vorhandene Literatur zu geben, sowie potentielle Entwicklungsmöglichkeiten der Kryptowährungen darzustellen. Die Arbeit soll zeigen, welche Gefahren für die Währungshoheit existieren und wie realistisch diese sind. Ferner soll aufgezeigt werden, welche Einflüsse die Gefahren vergrößern können sowie welche Entwicklungen der Kryptowährungen die Gefahr erhöhen könnten. Diese potentielle Gefahr besteht nicht nur für den Euroraum, sondern auch für andere Währungsräume. Die Analyse bezieht sich dabei jedoch nur auf den Euroraum, da der Euro zu den weltweit stärksten Währungen zählt. Falls Kryptowährungen eine Gefahr für den Euro darstellen könnten, würde dies ein deutlich größeres Gefahrenpotential für die Zentralbanken schwächere Währungen implizieren. Die Betrachtung von den potentiellen Gefahren für diese Zentralbanken würde zu einer Verzerrung der Ergebnisse führen. Um das Ziel der Arbeit zu erreichen, wurde überwiegend Literatur verwendet, die im Gros nicht älter als zwei Jahre ist, um so eine möglichst hohe Aktualität der Ergebnisse gewährleisten zu können. Ältere Literatur wurde verwendet, um Definitionen und Modelle zu erläutern. Das Ergebnis der Arbeit ist, dass Kryptowährungen in ihrer jetzigen Form keine akute Gefahr für die Währungshoheit der EZB darstellen. Dies deckt sich mit den Befunden der restlichen Literatur und mit der eigenen Einschätzung der EZB. Durch externe Faktoren oder durch die technische Weiterentwicklung der aktuellen Kryptowährungen kann das Risiko jedoch steigen, dass der Euro an Relevanz verliert. Durch den Verlust der Relevanz des Euros könnten Kryptowährungen auf längere Betrachtung damit eine Gefahr für die Währungshoheit der EZB darstellen.