Die gesellschaftlichen Anforderungen an unternehmerisches Handeln und Verantwortungsbewusstsein steigen. Eine Stakeholder-orientierte Unternehmensführung ist unerlässlich geworden. Es ist auch vermehrt festzustellen, dass Stakeholder andere Stakeholder beeinflussen. Bei ausreichendem Momentum können sich diese mobilisieren und es bilden sich dann daraus Stakeholder-Bewegungen. Reicht dieses Momentum bis in gesamtgesellschaftliche Strukturen hinein, können sich diese bis zu sozialen Bewegungen etablieren, wie beispielsweise die Umweltbewegung. Dieser Band zeigt auf, wie sich Stakeholder zu Koalitionen zusammenschließen und wie Unternehmen hierauf reagieren können.
In dem Buch erfolgt eine Herausarbeitung der fragmentarischen Behandlung von Stakeholder-Mobilisierung und Stakeholder-Management im wissenschaftlichen Diskurs und führt zugleich einen netzwerktheoretischen Analyserahmen als Verbindungsstück dieser separierten Themenblöcke ein. In einem nächsten Schritt wird ein Stakeholder-Netzwerkmanagement eingeführt, das eine unterstützende Entscheidungshilfe bei der Identifizierung, Priorisierung und Beziehungspflege innerhalb des unternehmerischen Stakeholder-Managements eröffnet.
Die Autorin
Am Lehrstuhl für ABWL, Organisation und Personal der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt forschte Michaela Lang zu den Themen strategisches Management, Unternehmensorganisation, Stakeholder-Management und Nichtmarktstrategien.