Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Geislingen, Veranstaltung: Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Identifikation und Bewertung von vernetzten Geschäftsmodellen in der neuesten und aktuell disruptivsten Branche rund um die Mobilität. Die Mobilität und speziell das Auto stehen derzeit vor der größten Veränderung der Automobilhistorie. Die Kerntreiber dieser Veränderung sind primär technologische Fortschritte unterteilt in die Megatrends Elektromobilität, die Vernetzung bzw. Digitalisierung, das autonome Fahren sowie neue Mobilitätskonzepte. Hierbei steht nicht mehr der Autobesitz im Fokus, sondern das Teilen und der Nutzen eines Fahrzeugs. Die Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen Autofahrer und Auto löst sich auf und vielmehr rückt die situative und bedarfsgerechte Nutzung eines Transportmittels in den Fokus. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, zunächst zu identifizieren, welche strategischen Ausrichtungen die einzelnen Akteure des Ökosystems der Mobilität verfolgen und wie sich die externe Vernetzung des Autos mit der Infrastruktur sowie mit allen Personen und Lebensbereichen gestaltet. Diese Strategien werden anhand von Fallbeispielen untersucht und in Verbindung mit Experteninterviews bewertet. Eine weitere Forschungsfrage ist die Profitabilität der Geschäftsmodelle. Innerhalb der Megatrends konzentriert sich diese Forschungsarbeit auf das vernetzte Automobil, welches die gesamte Branche vor enorme Herausforderungen stellt. Um mögliche Antworten auf die Forschungsfragen zu finden, wird auf Basis der generierten Hypothesen ein Interviewleitfaden für Experten der Branche erstellt. In der anschließenden Analyse kristallisiert sich heraus, dass das End-game Szenario der Mobilität noch nicht existiert und aktuell betriebene Geschäftsmodelle, wie z. B. Carsharing, lediglich Versuchsfelder für zukünftig neue Geschäftsmodelle sind. Außerdem wird aufgezeigt, dass der Trend neuer Einnahmequellen für Autobauer in Zusatzapplikationen liegt, wobei automobile Startups sich auf das sogenannte Subscription-Modell konzentrieren. Die situative Fahrzeugnutzung in Ballungsräumen erfordert neue Geschäftsmodelle auf Basis von hybriden Kooperationen zwischen neuen und etablierten Marktteilnehmern. Das große Ziel aller Akteure ist es, den Kunden innerhalb eines Mobility-Eco-Systems langfristig zu halten. Kein Teilnehmer des automobilen Ökosystems wird von diesem Wandel unberührt bleiben.