<p>Spektakuläre Kunstdiebstähle, Schmuggel nationaler Kunstschätze und illegaler Antikenhandel betreffen heute alle im Kunstmarkt Beteiligten. Sensationell sind die Restitutionsforderungen der aus jüdischem Besitz entzogenen Raubkunst, aus den besetzten Territorien geplünderten Beutekunst und die Sicherstellung der entarteten Kunst während der NS-Zeit. Die Bundesrepublik sehnt sich nach der in Russland lagernden Trophäenkunst. Erst heute werden die Verstaatlichungen privater und öffentlicher Kunst- und Antiquitätensammlungen innerhalb des Unrechtsregimes der DDR angeprangert. Brandaktuell ist schließlich die Diskussion um kolonial- und fundteilungsbedingte Kulturgutverlagerungen in den großen Museen der Welt. Band 1 eröffnet dem Leser die ganze Tragweite des illegalen Kulturgüterverkehrs aus tatsächlicher wie rechtlicher Sicht und verdeutlicht, in wie vielen Konstellationen die Handbücher zum Kulturgüterschutz und Kunstrestitutionsrecht für Museen, Kunsthandel, Auktionswesen und Privatsammler, insbesondere aber auch für öffentliche Institutionen, Behörden und ausländische Botschaften anwendbar sind. </p> <p></p>