Frank Farrellys Provokative Therapie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Ansatz weiterentwickelt, der sich in fast alle Beratungs- und Therapieformen integrieren lässt. Er bereichert neben der Arbeit von Psychotherapeuten und Ärzten auch die anderer helfender Berufe und professioneller Kommunikatoren wie Trainer, Coachs, Mediatoren und Lehrer. Diese Einführung vermittelt neben den Grundlagen des Ansatzes auch seine Bezüge zu Verhaltenstherapie, systemischer Therapie und Hypnotherapie. Noni Höfner und Charlotte Cordes beschreiben typische Werkzeuge und ihren Einsatz im konkreten Beratungsprozess: den Klienten imitieren, Vor- und Nachteile auf den Kopf stellen, Differenzierungen provozieren u. v. a. Auch auf Kontraindikationen wird eingegangen: Wann darf man provokativ werden und wann nicht? Den Abschluss bilden zwei Transkripte aus Therapiesitzungen mit Frank Farrelly sowie zwei weitere aus Coaching- bzw. Supervisionssitzungen der Autorinnen.