Immer häufiger wird die Ausschlagung als Gestaltungsinstrument zur Lenkung einer werthaltigen Erbschaft verwendet. Die diesbezüglich auftretenden rechtlichen Probleme vervielfältigen sich, wenn ein Elternteil eine solche Ausschlagung nicht nur für sich selbst, sondern zugleich auch im Namen seines minderjährigen Kindes erklärt, die Lenkung jedoch fehlgeht. Die Dissertation widmet sich daher dem Ziel, den seit der Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts bestehenden Rechtsrahmen der Doppelausschlagung zu untersuchen und die Risiken bei Fehleinschätzung der massgeblichen Normen über die Rechtswirkungen der Ausschlagung zu analysieren.