Die Vermögensauseinandersetzung bei Scheidung der Ehe steht nach Geld-, Sach- oder Arbeitsleistungen, die über das gewöhnliche oder gar unterhaltsrechtlich geschuldete Maß hinausgehen, besonders im Spannungsverhältnis zwischen Rechtssicherheit und Einzelfallgerechtigkeit. Nach einem Blick auf mögliche Vorbilder und Erfahrungswerte im schweizerischen Familienrecht widmet sich der Autor den aktuellen Tendenzen der deutschen Rechtsprechung, der Frage des Reformbedarfs und konkreten Reformüberlegungen im deutschen Güterrecht zu einer Normierung des sogenannten Nebengüterrechts, zur Ausklammerung eheneutraler Wertveränderungen aus dem Zugewinnausgleich sowie zur Neufassung der Vorschrift zur Übertragung von Vermögensgegenständen.