Im Rahmen internationaler Erbfälle überschneiden sich die Regelungsbereiche des Erbstatuts und des Sachstatuts, was zu kollisionsrechtlichen Konflikten führt. Insbesondere stellt sich die Frage, wie fremde dingliche Rechte, die durch ein ausländisches Erbstatut angeordnet werden, im Inland behandelt werden sollen. Elena Gubenko analysiert in diesem Zusammenhang die Wirkungen eines vom Erbstatut angeordneten Vindikationslegats sowie des dinglich wirkenden Nießbrauchs in Deutschland. Ferner untersucht sie, wie diese dinglichen Rechte im Europäischen Nachlasszeugnis und im deutschen Erbschein abzubilden sind. Dabei arbeitet die Autorin heraus, dass die GBO und das IntErbRVG nach dem Urteil des EuGH in der Sache Kubicka nicht mit höherrangigem europäischen Recht vereinbar sind und macht Änderungsvorschläge.<br /><br />Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und der Duquesne University Law School, Pittsburgh, USA; 2014 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2019 Promotion in Köln; Referendariat in Köln, New York und Brüssel; 2019 Zweites Juristisches Staatsexamen; 2020 Rechtsanwältin in Köln.