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Der Prozess

Stephan Schmidheiny in den Fängen der italienischen Justiz

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Eine Geschichte über Gier nach Geld und Rache, über die Profilierungssucht von Richtern und Anwälten, das ist die Analyse des grössten Asbest-Prozesses, der je stattgefunden hat. Und nicht zuletzt ist es eine Geschichte über die Tatsache, dass die wirklichen Opfer jene Menschen sind, die bis heute unter den Krankheitsfolgen durch Asbestexposition leiden. Der Schweizer Industrielle Stephan Schmidheiny wurde 2013 im italienischen Turin zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Ausgerechnet der Mann, der als Erster eine Alternative zur Jahrhundertfaser Eternit gesucht und gefunden hat. Die Aussicht, einen vermögenden Ausländer zu hohen Entschädigungszahlungen zu zwingen, liessen Ankläger, Richter und Medien sämtliche rechtsstaatlichen Prinzipien über Bord werfen. Opfer wurde dadurch nicht nur Stephan Schmidheiny, Opfer wurde auch der Rechtsstaat selbst. Der Journalist René Lüchinger hat den Prozess nachgezeichnet. Er sichtete dafür sämtliche Gerichtsakten. Das Resultat dieser Recherche ist mehr als die Aufarbeitung eines juristischen Einzelfalls, es ist die Parabel eines Justizsystems mitten in Europa, welches ein Exempel statuieren wollte.

Informations bibliographiques

décembre 2014, 144 Pages, 1e édition, Allemand
Stämpfli Verlag
9783727214264

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