Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,7, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die bereits zum IKEA-Effekt bestehende Arbeit von Norton, Mochon und Ariely zu unterstützen und zu erweitern. Es werden zwei Forschungsfragen gestellt, die mit Hilfe eines im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Experiments beantwortet werden: Kann der IKEA-Effekt auch in einer anderen Umgebung und mit einem anderen Produkt beobachtet werden ? Hat das Persönlichkeitsmerkmal „Kreativität“ Auswirkungen auf die Wertschätzung des Experimentgegenstandes und steht es somit in Verbindung zum IKEA-Effekt ?Zur Bearbeitung und Beantwortung dieser Fragestellungen ist die Arbeit wie folgt aufgebaut: Einleitend werden in einer Einführung die Grundlagen des IKEA-Effektes und die psychologischen Hintergründe, auf denen der IKEA-Effekt basiert, erklärt. Anschließend werden in einem Literaturüberblick eine Vielzahl von weiterführenden Studien zum IKEA-Effekt zusammengefasst, um ein tiefergehendes Verständnis bezüglich des Effektes zu vermitteln. Hierbei werden unter anderem sehr ähnliche und verwandte wertsteigernde Effekte neben des IKEA-Effektes aufgezählt und beschrieben. Der Kern dieser Arbeit befasst sich mit der selbst durchgeführten empirischen Studie am Karlsruhe Institut für Technologie. In diesem Kapitel werden die Hypothesen aufgestellt und die verwendete Methodik, die explizite Planung und Durchführung des Experiments beschrieben. Danach werden die Ergebnisse des Experiments ausführlich diskutiert und aus diesen Implikationen für Unternehmen und Manager abgeleitet. Abschließend werden ein zusammenfassendes Fazit der Studie sowie weitere Forschungsmöglichkeiten formuliert. Viele Menschen verbinden mit dem Namen „IKEA“ vermutlich ähnliche Assoziationen. Es fallen sofort die in Einzelteile zerlegten Möbel in „schwedischem“ Design, die verwinkelten Gänge oder der Hotdog nach dem Einkauf im schwedischen Möbelhaus ein. Den Wenigsten wird aber das Phänomen des IKEA-Effektes geläufig sein. Der Effekt beschreibt die erhöhte subjektive Wertschätzung von Gegenständen, die von einer Person selbst zusammengebaut werden. Dieses Phänomen wurde in einer Studie von Norton, Mochon und Ariely mithilfe zahlreicher Experimente untersucht, getestet und dokumentiert. Der IKEA-Effekt konnte unter anderem bei Aufbewahrungskisten, Origamifiguren, Lego Autos, Spielzeugen, Bildungsbausätzen und Milchshakes beobachtet werden. Auch die zugrunde liegenden psychologischen Mechanismen und Faktoren des IKEA-Effektes wurden untersucht.