Das kurze Leben der schönen und tragischen Königin
Was wir über Marie Antoinette, Tochter Kaiserin Maria Theresias und Königin von Frankreich, wissen, was in Romanen, Biographien und Filmen über sie berichtet wird, basiert oft minutiös auf den Memoiren ihrer Kammerfrau Henriette Campan. Sie blieb der schillernd-schönen und tragischen Königin bis an ihr Lebensende treu.
Im Oktober 1768 trat Henriette Genet, spätere Campan, ein Amt an, das ihr Leben prägen und ihr mehr als einmal fast den Tod bringen sollte. Henriette war in eine der radikalsten Umbruchzeiten der Weltgeschichte hineingeboren worden, die Zeit der französischen Revolution und des Aufstiegs von Napoleon zum Kaiser der Franzosen. Im hohen Alter gab sie in ihren Erinnerungen Auskunft über eine versunkene Epoche und Welt, über bedeutsame Affären, über todbringende Missgeschicke und immer wieder aufkeimende Hoffnungen. Hans Pleschinski, vielfach preisgekrönter Romancier und als Übersetzer anerkannter Experte für die Literatur des 18. Jahrhunderts, hat diese einzigartigen Memoiren in ein elegantes, schwebendes Deutsch gebracht, in dem sich ein Leben liest wie Literatur.