Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Kunden erwarten von ihrer Bank eine professionelle Verwaltung ihrer Gelder. Insbesondere nachsteuerorientierte und risikoreduzierte Anlageformen sind häufig gestellte Anforderungen an eine Geldanlage. Wenn hierbei die Verantwortung der Anlageentscheidung auf die Bank übertragen wird, spricht man von Vermögensverwaltung oder Portfoliomanagement. In der Presse haben Vermögensverwaltungen häufig ein schlechtes Urteil erhalten. Die Hauptkritik liegt in der inaktiven Verwaltung des anvertrauten Anlegergeldes (vgl. MANN 2004). Dennoch kann durch geschicktes Portfoliomanagement ein Mehrertrag bei gleichem oder reduziertem Risiko erzielt werden.
Ein aus Bankensicht entscheidendes Kriterium für das Angebot einer Vermögensverwaltung, besteht in der Kalkulierbarkeit der Erträge, die kontinuierlich fließen und nicht davon abhängig sind, ob die Kunden bereit sind, Umschichtungen im Depot vorzunehmen. Es ergibt sich zudem eine Entlastung für den Berater, der sich mehr um die Kundenbeziehung kümmern kann, sog. Relationship-Management, als dass ein permanenter Verkauf neuer Produkte stattfinden muss. Für eine Bank wird diese Dienstleistung nur dann von Interesse sein, wenn Mindeststandards an Erträgen erreicht werden. Zudem muss das Angebot in das sonstige Produktangebot passen.
Vor dem Hintergrund der MiFID Regelungen, die ab dem Herbst 2007 in der EU gelten, ist davon auszugehen, dass tendenziell mehr Finanzdienstleister zu Vermögensverwaltungen bzw. Honorarvereinbarungen übergehen werden. Die Arbeit soll als Businessplan aufzeigen, wie systematisch und zielgerichtet der Break-Even-Punkt erreicht wird und zeitnah Gewinne erzielt werden können.