Anna Bogouchevskaias Bildhauerei ist geopolitischer Umgang mit Themen an der Schnittstelle von Figuration zur Abstraktion. Es ist der erste Catalogue Raisonné der deutsch- russischen Bildhauerin, der auch ihr Frühwerk in der Auseinandersetzung mit den Werken des französisch- russischen Künstlers Marc Chagall zeigt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs übersiedelte die Künstlerin von Moskau nach Berlin, wobei ihr Übergang zum Mittelbau ihres künstlerischen Werkes sich zunehmend in ihrer Skulptur den Naturphänomenen zuwendet, wie etwa dem verbindenden Element des Wassers in seinen unterschiedlichen Aggregatzuständen und Erscheinungsformen. Die Publikation ordnet ihr Werk der vergangenen 40 Jahre durch namhafte Autoren kunsthistorisch ein und öffnet den Blick in ein einzigartiges Werk.
In ihren Zeichnungen entwickelt JORINDE VOIGT (*1977 in Frankfurt am Main) eine Art Zeichencode, der ausgeprägt subjektiv und individuell erscheint und strengen Regeln und Systemen unterworfen ist. Ihre Notationen entwickeln dabei Bildräume, die in einem zeichnerisch-philosophischen Prozess die Welt in die ihr zugrunde liegenden Parameter, wie Distanz, Geschwindigkeit, Himmelsrichtung, Frequenz, Popcharts, Genres und anderes mehr, auffalten und die Gleichzeitigkeit all dieser Möglichkeiten offenbaren.