Die Digitalisierung der Arbeit birgt ein hohes Konfliktpotenzial zwischen Beschäftigten und Unternehmen. Bei dem Lager- und Logistikzentrum Amazon zeigt sich ein spezifisches Ensemble von Managementstrategien und Produktionsregime, das Georg Barthel als Amazonismus identifiziert. Diese neue Managementpraxis setzt digitale Technologien ein, um die Arbeit zu vereinfachen, die Beschäftigten zu überwachen und unter einen permanenten Leistungsdruck zu setzen. Gleichzeitig zeichnet sie sich durch eine Unternehmenskultur aus, die Leistungsbereitschaft und Lockerheit im Alltag kombiniert. Das Buch zeigt, wie diese Form der betrieblichen Herrschaft in Widerspruch zum Eigensinn der Beschäftigten steht, und wie diese versuchen, auf dem Shopfloor, im Betriebsrat und im Kampf für einen Tarifvertrag ihre Interessen geltend zu machen. creativecommons.org/licenses/by/4.0/