Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Review of Business Studies, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pharmaindustrie ist eine der umsatzstärksten Industrien weltweit. Getrieben von dem konstanten Druck, neue Medikamente auf den Markt zu bringen, sind gleichermaßen die Forschungs- und Entwicklungs-Ausgaben (F&E-Ausgaben) in keiner anderen Industrie so hoch. Jedoch stehen diesen F&E-Ausgaben eine abnehmende Produktivität der großen Pharmaunternehmen und eine leere F&E-Pipeline gegenüber.Zusätzlich läuft der Patentschutz vieler wichtiger Medikamente aus, wodurch den Pharmaunternehmen ein beachtlicher Teil des Umsatzes wegbricht. Um dem erhöhten Risiko entgegenzuwirken und eigene Defizite auszugleichen, werden stetig mehr F&E-Allianzen mit innovativen Forschungseinrichtungen, wie z.B. den Biotechnologieunternehmen (Biotechs), initiiert. Während 1993 nur 69 Pharma-Biotech-Allianzen geformt wurden, entstanden in dem Jahr 2004 bereits 502 und in dem Jahr 2007 sogar über 600 dieser Allianzen.Pharmaunternehmen und Biotechs verfügen über komplementäre Kompetenzen, mit deren Unterstützung die Zusammenarbeit einen effektiveren F&E-Prozess und ein erfolgreicheres Endprodukt hervorbringen kann. Dafür muss das Management jedoch die Fähigkeit besitzen, eine Allianz erfolgreich steuern zu können, um die Zusammenarbeit zu ermöglichen und ein Scheitern aufgrund von Unstimmigkeiten zu verhindern.Durch die steigende Relevanz der Pharma-Biotech-Allianzen, rücken diese immer mehr in den Fokus der aktuellen Literatur. Viele Studien beschäftigen sich mit der Analyse des Ablaufs und der Funktion dieser Allianzen sowie mit den Herausforderungen der Steuerung und den Einflussfaktoren des Allianzerfolgs. Ziel dieser Arbeit ist es, die Ergebnisse der aktuellen Forschung im Zusammenhang mit den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus zu erläutern und die potentiellen Herausforderungen chronologisch zu analysieren.Innerhalb dieser Arbeit werden nur die F&E-Allianzen zwischen Pharmaunternehmen und Biotechs analysiert, da diese in der Praxis die höchste Relevanz besitzen.