Die Finanzkrise mit ihrem Hohepunkt im Jahr 2008 stellte die Verwundbarkeit des weltweiten Finanzsystems blo. Interbankenmarkt und Kreditmarkt verloren innerhalb kurzer Zeit ihre Funktionsfahigkeit und stellten so eine bedeutende Bedrohung fur die Finanzstabilitat dar. Durch politische Hilfsprogramme Liquiditatsbereitstellung wurde ein Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert. Infolge der Ereignisse werden Vermeidungsstrategien fr solche Krisen gesucht. Vor der Finanzkrise betrachteten Politik und Forschung die makrokonomische Politik als weitgehend unabhngig von der mikroprudenziellen berwachung einzelner Institute. Die Finanzkrise hat nun gezeigt, dass dieser getrennte Ansatz zu kurz greift und mit der makroprudenziellen Dimension ein bedeutender Risikofaktor auer Acht gelassen wurde - mit fatalen Folgen. Die vorliegende Untersuchung diskutiert geldpolitische und makroprudenzielle Aspekte sowie deren Verbindungen im Rahmen der Finanzstabilitt und gibt einen Einblick in die infolge der Finanzkrise geschaffenen makroprudenziellen Strukturen wichtiger Wirtschaftsrume.