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Electronic Government und Verwaltungsmodernisierung

Beziehungen, Potenziale und Probleme dargestellt am Beispiel von BAföG online

Inhalt

Inhaltsangabe:Einleitung:Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, Impulse und Potenziale von Electronic Government einerseits anhand der Entwicklungen und Erfahrungen der Verwaltungsreform und Verwaltungsinformatik in Deutschland zu verstehen und in einem weiteren Schritt, praxisorientiert zu problematisieren. Grundsätzliche Erfolgsvoraussetzungen für E-Government lassen sich bislang mangels einer generellen Theorie kaum kausal erklären, sondern höchstens normativ behaupten. Im konkreten Fall erweisen sich normative Reformthesen jedoch, das haben unzählige Studien der Verwaltungswissenschaft gezeigt, meist als unvollständig, relativierbar und von geringem praktischen Wert. Insbesondere mangelt es präskriptiven Empfehlungen häufig an empirisch-analytischen Studien, die Kontextbedingungen systematisch berücksichtigen. In dieser Arbeit sollen daher Potenziale und Probleme einer E-Government-Verwaltungsmodernisierung anhand einer konkreten Fallstudie untersucht werden, um die Tür zu einem umfassenden Verständnis der Erfolgsvoraussetzungen und Kontextbedingungen dieses Reformkurses einen Spalt weiter zu öffnen.Gang der Untersuchung:Im ersten Teil wird entwicklungsgeschichtlich dargestellt, wie sich sowohl Verwaltungsreformen als auch E-Government in Deutschland ausgeprägt haben. Dazu wird in Anlehnung an Ergebnisse der internationalen Verwaltungsforschung ein Betrachtungsrahmen entwickelt, um Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen beidem zu analysieren. Als Ergebnis dieses Teils können Modernisierungsimpulse, -potenziale und -probleme von Electronic Government, bezogen auf den aktuellen Forschungsstand der Verwaltungsreform und Verwaltungsinformatik, systematisch aufgefächert werden.Der zweite Teil bildet den empirischen Kern der Arbeit. In einer detaillierten Fallstudie wird ein komplexer Verwaltungsvorgang (der BAföG-Prozess über alle Verwaltungsebenen von der Antragstellung bis zur Rückzahlung) untersucht. Es wird nachvollzogen, in welchen Prozessstufen bereits E-Government-Lösungen eingesetzt werden und welche Modernisierungsziele dadurch tatsächlich erreicht wurden. In einem weiteren Schritt wird analysiert, welche Elemente beim BAföG-Prozess zu einer vollständigen, elektronischen Verwaltungstransaktion bislang fehlen und weshalb. Die Potenziale und Probleme der wissenschaftlichen und praktischen Debatte um E-Government, können dadurch anhand konkreter Akteure, deren Interessen, Kompetenzen und Aktivitäten fallspezifisch dargestellt werden. […]

Bibliografische Angaben

Mai 2002, 137 Seiten, Deutsch
DIPLOM.DE
9783832453886

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