Der Zürcher Künstler Pier Geering (1947-2024) wuchs in Barcelona, São Paulo, Basel und der Roman die auf. Wie seine aus geografischen und kulturellen Bruchstücken bestehende Biografie, so ist auch seine ephemere und schwer greifbare Künstlerpersönlichkeit davon durchdrungen. Seine Werke verschränken ästhetischen Formalismus mit bizarrer Symbolik, deren Bildsprache sowie das Fragmentarische seiner mehr sprachigen Gedichte sich erst vor dem Hintergrund seiner eklektischen künstlerischen, literarischen und philosophischen Bezugsfelder vollends erschliessen. Geerings Werk folgt auch dem Strang seiner wechselhaften Laufbahn und erfährt dadurch auch eine soziale, kollaborative Dimension - als Butler, Türsteher, Talententdecker, Manager, Kulturveranstalter, Kurator, Bademeister, Museumsleiter und stets Künstler: alles wird zu Material und kulminiert und verdichtet sich in diesem aussergewöhnlichen Werkkomplex.