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Die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen durch Arbeitnehmer

Inhalt

Arbeitnehmer:innen stellen eines der größten Risiken für den Verlust von Geschäftsgeheimnissen dar. Dieser Umstand beruht auf dem umfangreichen, aber zugleich notwendigen Zugang, den sie zu den Informationen eines Unternehmens haben. Folge ist nicht nur, dass die Arbeitnehmer:innen mit den erlangten Informationen zugunsten der Arbeitgeber:innen wirtschaften, sondern auch, dass das geheime Wissen sowohl unabsichtlich und leichtfertig als auch im Einzelfall böswillig weitergegeben wird. Trotz der hohen wirtschaftlichen Schäden, die ein solcher ungewollter Geheimnisverlust verursacht, war der gesetzliche Schutz aufgrund seiner lückenhaften und konzeptionell verfehlten Ausgestaltung aber nicht geeignet, einen effizienten Schutz für Unternehmen zu gewährleisten. Aus diesem Grund prägten in den vergangenen Jahrzehnten vor allem richterrechtliche Grundsätze und Einzelfallentscheidungen den Geheimnisschutz gegenüber Arbeitnehmer:innen.

Anlass für die Untersuchung hat die Neugestaltung des Geheimnisschutzrechts durch das Geschäftsgeheimnisgesetz gegeben. Trotz seiner Neutralität in Bezug auf das Arbeitsrecht ermöglicht die nunmehr bestehende Schutzkonzeption eine vollständige Neubewertung. Die vorliegende Arbeit beleuchtet daher nicht nur die aktuellen gesetzlichen Vorgaben des Geheimnisschutzrechts, sondern soll auch dazu beitragen, die im Kontext des arbeitsrechtlichen Geheimnisschutzes bestehenden Probleme einer Lösung zuzuführen.

Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2020/2021 von der juristischen Fakultät der Universität Osnabrück zur Promotion angenommen. Literatur und Rechtsprechung sind bis April 2021 berücksichtigt.

Ausgezeichnet mit dem Hans-Mühlenhoff Preis.

Bibliografische Angaben

Oktober 2021, 368 Seiten, Karlsruher Schriften zum Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht (KWI), Deutsch
Heymanns C.
978-3-452-29893-5

Schlagworte

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