Das Wort 'Krise' ist eines der meistbenutzten Wörter unserer Zeit - zu Recht, denn es kennzeichnet die Gegenwart durchaus treffend. Das heißt aber nicht, dass sich Krisendichte und Krisenbewältigung auf demselben Niveau befänden. Es lohnt sich, Krisen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen und ihrer komplexen Semantik auszuleuchten. Die hier versammelten Essays wollen sie besser erkennbar und handhabbar machen. Die Texte stammen aus den vergangenen drei Jahren: Ihr Hintergrund sind Themen wie die Pandemie, der Ukrainekrieg oder auch der Klimawandel. Mit den Mitteln des philosophischen Diskurses werden viele Fragen gestellt und Antworten gegeben. Der Mensch ist das Licht, in dem sich die Krisen baden. Ob sie sich in ihm eines Tages auflösen werden, mag bezweifelt werden. - Achim Kinter<br /><br />Achim Kinter, Dr. phil., *1959, studierte Philosophie, Komparatistik und Anglistik. Er war zuerst als freier Journalist tätig. Auf Agenturseite, in Unternehmen und als Berater gehört er seit dreißig Jahren zu den Vertretern des Issues Managements. Unter anderem gab er 2003 und 2010 zwei Standardwerke zum Thema heraus. Er lebt als freier Publizist in der Normandie.