Sonderangebot Stämpflis juristische Lehrbücher: Bis Ende November profitieren Sie von 20% Rabatt auf folgende Lehr- und Praxisbücher.
Fokusthemen
Publikationen
Services
Autorinnen/Autoren
Verlag
Shop
LEXIA
Zeitschriften
SachbuchLOKISemaphor

Die Justiz auf der Bühne

Heinrich von Kleists ‚Der zerbrochne Krug‘. Mit einem Exkurs zur Theorie von Metapher, Metonymie und Symbol

Inhalt

In seiner Komödie ,Der zerbrochne Krug' hat Kleist bekanntlich einen Prozeß auf die Bühne gestellt. Zugleich aber hat er dieses Gerichtsverfahren und die darin rekonstruierten Ereignisse in den Horizont zweier Mythen gerückt, die biblische Sündenfallgeschichte und den Ödipus-Mythos. Damit ist gleich mehrfach die Frage nach der Beziehung zwischen Literatur und Recht aufgeworfen. In welchem Verhältnis steht der Zuschauer im Theatersaal zu einem Prozeßbeobachter im Gerichtssaal? Was bedeutet es, wenn die Handlung dieses Lustspiels aus Versatzstücken (ur)alter Geschichten gebaut ist? Die Antwort, die Kleist mit dem ,Zerbrochnen Krug' auf solche Fragen gibt, besteht in einer Demonstration der hermeneutischen Doppelgesichtigkeit von Erzählungen: Sie sind ein unverzichtbares Instrument zur Deutung von Ereignissen. Doch Geschichten bedürfen ihrerseits der Interpretation. In diesem Wechselspiel von Erzählung und Deutung erkundet Kleists Komödie ein ,tertium comparationis' von Literatur, Justiz und Lebenswelt.

Bibliografische Angaben

Dezember 2023, 301 Seiten, Beihefte zum Euphorion, Deutsch
Universitätsvlg. Winter
978-3-8253-9568-1

Schlagworte

Weitere Titel der Reihe: Beihefte zum Euphorion

Alle anzeigen

Weitere Titel zum Thema