Die Testierfreiheit wird gemeinhin als das individuellste und in seiner Ausübung am wenigsten gemeinschaftsgebundene Recht charakterisiert, welches von der Verfassung geschützt wird. Gleichwohl unterliegt die Testierfreiheit zahlreichen Begrenzungen. Die Bestimmung der Reichweite solcher Grenzen kann durch fehlerhafte Annahmen des Gesetzgebers, der Rechtsprechung und der Literatur zu einer Gefahr für den individualschützenden Charakter der Testierfreiheit werden. Noel Schröder unternimmt eine systematische und umfassende Analyse der Beschränkungen des zentralen Freiheitsrechtes des Erblassers. Er untersucht, an welchen Stellen die Testierfreiheit unzulässigen Beeinträchtigungen ausgesetzt ist, und widerlegt dabei eine Reihe von Grundannahmen, die vielfach zur Begrenzung der grundrechtlich garantierten Handlungsmacht des Erblassers herangezogen werden.<br /><br />Geboren 1996; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster; 2019 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Medizinrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Münster; 2020 LL.M. im Bereich des Wirtschaftsrechts; seit 2020 Rechtsreferendar am Landgericht Münster; 2021 Promotion.