Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung der Jahresabschlussprüfung bei der Aufdeckung von Fraud mit Hinblick auf den Wirecard-Skandal zu analysieren. Ebenso sollen Aspekte zur Weiterentwicklung der Jahresabschlussprüfung insofern untersucht und gewürdigt werden, als diese einen Beitrag zur Identifikation von Verstößen leisten. Innerhalb der terminologischen Grundlagen wird auf den Begriff Fraud, die Erwartungslücke, die forensischen Unterschlagungsprüfungen als Abgrenzung und die Motivik der Täter eingegangen. Im Rahmen des theoretischen Forschungsteils werden u. a. das Regelwerk in Zusammenhang mit den handelsrechtlichen Pflichtprüfungen sowie der Prüfungsprozess dargelegt. Bei Letzterem wird der Wirecard-Fall miteinbezogen und es wird auf die Prüfungshandlungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young anhand des Wambach-Berichts eingegangen. Die Verbesserungspotenziale beziehen sich auf den im Vorfeld analysierten Prüfungsprozess. So werden u. a. Joint Audits, forensische Methoden oder eine inhaltliche Erweiterung des Bestätigungsvermerks thematisiert. Auch das im Jahr 2021 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität wird in dieser Analyse berücksichtigt.