Designer*innen verstehen sich nicht mehr bloß als Formgebende in der Massenproduktion, der Werbung oder einer Dienstleistung – sie wollen auch sozial, politisch, ökologisch oder allgemeiner ethisch-normativ gestaltend wirken. Ein solches Design profitiert von einer Kommunikationstheorie, die auch ethische, soziale und politische Fragen nicht scheut. Design als wirkungsintentionales Gestalten schöpft daher sowohl als praktische Kunst wie auch als begleitende Theorie von der Rhetorik. Mit seiner Rhetorik des Designs verankert Pierre Smolarski die Fragen der Designwirkung interdisziplinär, bietet der Praxis eine Sprache und liefert der Theorie Argumente aus der Rhetorikgeschichte.