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Der polymorphe Bes

Untersuchungen zu Entwicklung, Devianz und Tradition eines mehrköpfigen Wesens im alten Ägypten

Inhalt

Obwohl viele Quellen aus dem alten Ägypten für den polymorphen Bes erhalten sind, wurde diese Form eines mehrköpfigen Wesens in Abhandlungen zur ägyptischen Religion bisher nicht thematisiert. Die Monographie widmet sich dieser speziellen göttlichen Kreation und stellt erstmals deren religiöse Bedeutung heraus.

Der spezielle Typus von Bes mit mehreren Häuptern ist durch viele Quellen wie Reliefs, Statuetten, Vignetten und Gemmen sowie Texte in altägyptischer, griechischer und vielleicht auch in koptischer Sprache überliefert. Er stellte offenbar ein recht verbreitetes und vor allem beliebtes Wesen dar, das nicht nur im königlichen Umfeld, sondern auch bei ,normalen' Menschen rezipiert und in schutzmächtigen Ritualen angewandt wurde. Die Quellen sind vom siebten vorchristlichen Jahrhundert bis in die Spätantike überliefert. In der Spätantike sind Funde dann nicht nur aus Ägypten sondern auch aus entfernten Gebieten wie von der Schwarzmeerküste und aus Mitteleuropa erhalten.

Durch die Quellen wird deutlich, dass man es sicher nicht mit einem unbedeutenden Wesen zu tun hat. Ein Bes mit mehreren Häuptern war sicher keine "Ausgeburt der Zauberer" oder eine "willkürliche Spielerei", sondern ein theologisch sehr bedeutsames Konstrukt.

Bibliografische Angaben

Februar 2025, ca. 820 Seiten, Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde – Beihefte, Deutsch
De Gruyter
978-3-11-135590-0

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