Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht unter Zuhilfenahme der theoretischen und empirischen Literatur die Frage, inwiefern der Faktor „Kultur“ Einfluss auf den Lebensversicherungsbedarf eines Landes hat. Zudem wird der Einfluss der dabei identifizierten Determinanten auf die Lebensversicherungsbedarf in den Märkten Deutschland und China betrachtet.Die Lebensversicherung leistet einen essenziellen Beitrag zum Wohlergehen einer Nation, indem sie den dort lebenden Menschen sowie der Wirtschaft wichtige finanzielle Dienstleistungen bietet. Sie ermöglicht Individuen und ihren Familien die finanzielle Absicherung vor Einkommensrisiken durch die Auszahlung einer zuvor vertraglich festgelegten Summe im Erlebensfall an den Versicherungsnehmenden selbst oder, im Todesfall, an die Begünstigten. Außerdem fördern Lebensversicherungsprodukte das langfristige Sparen und die Reinvestition beträchtlicher Summen in Projekte des privaten und öffentlichen Sektors, wodurch sie einen wichtigen Anteil zur Deckung eines langfristigen Finanzierungsbedarfs eines Landes beitragen. Trotz dieser positiven Effekte existieren teils erhebliche Differenzen in dem Lebensversicherungsbedarf unterschiedlicher Länder. Gerade deswegen ist die Identifikation von Determinanten der Lebensversicherungsnachfrage für politische Institutionen und Versicherungsunternehmen von großer Relevanz. Viele Studien haben das Einkommen des Konsumenten als eines der einflussreichsten Determinanten der Lebensversicherungsnachfrage identifiziert, wobei viele weitere sozioökonomische Faktoren auch von Relevanz sind.