"Eine dichte Milieustudie, durchzogen von feinem Humor." Margrit Irgang, Süddeutsche Zeitung
Stonebridge, England, 1953. Die achtjährige April zieht mit ihren Eltern aufs Land, wo sie das heruntergekommene Café "Copper Kettle" übernehmen und ein neues Leben beginnen wollen. Im Dorf leben jede Menge interessante Leute: der zerstreute Professor, Major Morton mit der Stahlplatte im Kopf, die beiden jungen Künstlerinnen aus London, die einen Hauch von Bohème mitbringen. Zum Glück findet April bald eine beste Freundin, die rothaarige Ruby. Die beiden Mädchen richten sich in einem verlassenen Obstgarten ihren geheimen Schlupfwinkel ein. Hier steht ein alter Eisenbahnwaggon, ein Versteck, wie es sich jedes Kind erträumt. Nur ist da auch Mr. Greenidge, der anfänglich sehr freundlich ist, sich jedoch bald als überaus aufdringlich entpuppt. April weiß nicht, wie sie sich dagegen wehren soll, denn schließlich muss man Erwachsenen gegenüber höflich sein. Auch Ruby hat Probleme: Immer wieder taucht sie in der Schule mit blauen Flecken und Schrammen auf.
Feinfühlig erzählt Shena Mackay von der Zerbrechlichkeit einer Kindheit, von einer magischen Freundschaft, die alles schöner und heller macht, und zeichnet zugleich ein Sittenportrait der englischen Nachkriegszeit.