Die Reaktionen auf Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts wie 'Maastricht' oder 'Görgülü' zeigen, dass der Streit zwischen monistischen und dualistischen Theorien keineswegs erledigt ist. Robert Pfeffer wählt zur Beurteilung dieses Themas einen sehr grundsätzlichen Ansatz. Ausgehend von der Freiheit des Einzelnen entwickelt er ein rechtliches Weltbild und bezieht dabei dezidiert Position zu den Fragen, was überhaupt unter 'Recht' zu verstehen ist, was Staaten sind und was sie können und welchen Rang demnach das Völkerrecht einnimmt. Er erörtert und überprüft hierzu alte und neue Theorien und wendet die gewonnenen Erkenntnisse schließlich auf die Frage nach der Bedeutung der EMRK an. Dabei setzt er sich ausgesprochen kritisch mit populären Ansichten wie etwa der vom Vorrang des Europäischen Gemeinschaftsrechts oder jener von der Konstitutionalisierung des Völkerrechts auseinander.<br /><br />Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen; 2008 Promotion; seit 2007 Rechtsreferendar am Landgericht Gießen.