Charles W. Mills war einer der einflussreichsten englischsprachigen Philosophen und spielte eine wichtige Rolle bei der Veränderung des Diskurses der politischen Philosophie. Die Beiträger*innen liefern eine Weiterentwicklung von Mills’ politischer Theorie, eine Interpretation seiner erkenntnistheoretischen Überlegungen und zeigen Anwendungsbeispiele seiner Theorien im Philosophie-Unterricht, in den Geschichtswissenschaften und in den Musikwissenschaften. Darüber hinaus thematisieren sie aber auch den scheinbaren Widerspruch von Mills’ Kritik an der liberalen politischen Philosophie und seiner Überzeugung, dass diese anders sein könnte – ein Widerspruch, der hier erstmals im deutschsprachigen Raum anhand seiner Schlüsseltexte fruchtbar gemacht wird.