Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1,0, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart (Wirtschaftsingenieurwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Jährlich sterben in Deutschland tausende Menschen aufgrund von Verkehrsunfällen, im Jahr 2016 waren es 3.206 Todesopfer. Auch wenn diese Zahl seit Jahren stetig sinkt und im Vergleich zum Jahre 1991, auf nahezu ein Viertel der damaligen Todesopfer gesunken ist, führt sie immer wieder zu einem politischem Diskurs über die Einführung eines Tempolimits auf deutschen Straßen. Interessant ist insbesondere der Sachverhalt, der sinkenden Anzahl an Verkehrstoten trotz der immer stärkeren Motoren, welche eine größere Beschleunigung und eine höhere Fahrzeuggeschwindigkeit mit sich bringen sowie die steigende Masse der Fahrzeuge. Mit diesem Hintergrund, soll im Rahmen dieses Assignments, der Bremsvorgang eines PKWs ohne ABS analysiert werden. Durch diese Untersuchung, soll der Einfluss der erwähnten Parameter Fahrzeugmasse und Anfangsgeschwindigkeit, auf das Bremsverhalten eines PKWs herausgearbeitet werden. Wie stark beeinflussen diese beiden Faktoren den Bremsweg eines Fahrzeugs und welche anderen Faktoren spielen dabei noch eine Rolle? Dazu werden in Kapitel 2 Grundlegende und für dieses Assignment relevante Begriffe erläutert. Die entsprechenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Bremsvorgangs, werden in Form von Differenzialgleichungen in Kapitel 3 aufgestellt und anschließend das daraus abgeleitete Blockschaltbild erstellt. In Kapitel 4 werden die eigentlichen Simulationen des Bremsvorgangs in Matlab Simulink durchgeführt – hierzu werden 4 verschiedene Wertekombinationen aus der Fahrzeugmasse und Fahrzeuganfangsgeschwindigkeit verwendet. Die Ergebnisse in Form von der Radgeschwindigkeit im Zeitverlauf, werden anschließend grafisch dargestellt sowie in Kapitel 5 zusammengefasst und diskutiert. Ganz grundsätzlich verfolgt dieses Assignment das Ziel, ein mechanisches System durch ein Simulationsmodell darzustellen und sein Verhalten mit unterschiedlichen Eingangsparametern (Fahrzeugmasse und Geschwindigkeit) zu simulieren. Dazu ist es wichtig zwischen einem realen mechanischem System und dem Simulationsmodell zu unterscheiden. Das reale System besitzt durch die Umwelteinflüsse eine nahezu unendliche Komplexität, diese lässt sich in einem Modell nur eingeschränkt darstellen. Trotz dieser Komplexitätsreduktion, kann die Simulation durch ein Modell aussagekräftige Werte liefern, welche auf die Realität übertragbar sind.