Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Fachhochschule Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist die Unterschiede zwischen den beiden Begrifflichkeiten Rücklagen und Rückstellungen darzustellen. Im folgenden ersten Schritt werden zunächst die Rücklagen vorgestellt. Hierbei wird besonders auf zwei Arten eigegangen. Unter Punkt 3 werden die verschiedenen Ansätze von Rückstellungen erläutert sowie deren Beurteilung und die Auflösung. Abschließend wird das Ergebnis dieser Arbeit zusammengefasst.Die Begriffe Rücklagen und Rückstellungen ähneln sich sehr und werden häufig miteinander verwechselt, jedoch haben sie aus gesetzlicher sowie aus bilanzieller Sicht bedeutende Unterschiede. Schon in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts traten in der Bilanz vereinzelt Posten auf wie Rückstellungen, Rücklagen oder unechte Reserven und viele mehr. Zu der damaligen Zeit sind diese nicht voneinander getrennt worden. Im Jahre 1929 entschied der Reichsfinanzhof (heute: Bundesfinanzhoff), dass der Begriff Rücklagen für künftige Ausgaben und der Begriff Rückstellungen als Ausweis einer zukünftigen, ungewissen Verbindlichkeit verwendet werden soll.Die Rücklagen werden gebildet um Verluste vorzubeugen, jedoch ist das Eintreten nicht bekannt. Im Vergleich dazu ist bei den Rückstellungen die Ursache einer eventuell einzutreten drohenden Verbindlichkeit gegenüber einem Dritten bekannt. Dies bildet so gesehen die Voraussetzung um Rückstellungen bilden zu dürfen. Ein Beispiel hierzu gibt es in der Automobilbranche. Durch den Abgasskandal und die daraus folgenden Gerichtsverfahren ist es für das Unternehmen Daimler zwar bekannt, dass Prozesskosten auf sie zukommen werden, jedoch ist die Höhe noch ungewiss.