Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 1,3, Hochschule Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Öffnung Osteuropas und Chinas sowie die immer stärker werdende Globalisierung auf den Wirtschaftsmärkten verstärken zunehmend den Einfluss internationaler Unternehmen auf den heimischen Märkten. Die Staatengemeinschaft der EU, aber auch die einzelnen Nationalstaaten sehen sich seither immer öfter mit wichtigen industriepolitischen Fragen konfrontiert, um Arbeitsplätze, ganze Industriezweige und die zukünftige Entwicklung gesamter Regionen zu sichern und mitzugestalten. So werden beispielsweise Unternehmen und sogar ganze Industriezweige subventioniert oder Unternehmensübernahmen durch staatliche Unterstützung forciert bzw. verhindert.
Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft und deren Effekte werden allerdings nicht alleine von ökonomischen Prämissen bestimmt, sondern unterliegen in einem sehr hohen Maße politischen und institutionellen Bedingungen. Spätestens nach dem Anfang 2007 heftig diskutierten Sanierungsplan des Airbus-Konzerns erlebt auch das öffentliche Interesse an der Industriepolitik eine Renaissance.
In dieser Seminararbeit soll zunächst geklärt werden was unter Industriepolitik verstanden und mit welchen Mitteln und unterschiedlichen Zielrichtungen sie eingesetzt wird. Anschließend widmet sich der Autor den Ausrichtungen der europäischen Industriepolitik, welche in Kapitel 4 an dem „Fallbeispiel Airbus“ nochmals dargestellt werden.