Die weltweite Integration der Gütermärkte hat nicht nur den Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen erhöht, sondern auch große Technologieunternehmen und multinationale "Global Players" hervorgebracht. Diese Unternehmen investieren zum Teil beachtliche Summen in Forschung und Entwicklung (FuE). Dafür benötigen sie eine gewisse Marktmacht, um über hohe operative Gewinne die versunkenen Kosten für FuE decken zu können.
Carsten Eckel untersucht, welchen Einfluss die Ausgaben für FuE auf die Marktstrukturen der betroffenen Sektoren haben und welche Rückschlüsse sich daraus für die Wohlfahrtswirkungen von Außenhandel ziehen lassen. Zu diesem Zwecke wird das in der Industrieökonomik geläufige Konzept endogen bestimmter versunkener Kosten ("endogenous sunk costs") in allgemeine Gleichgewichtsmodelle der "Neuen Außenhandelstheorie" integriert. Die Analyse zeigt, dass Außenhandel im Falle eines Anstiegs der Marktkonzentration auch negative Wohlfahrtswirkungen haben kann.