Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Führung und Personal - Recruiting, Note: 2,1, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit zielt darauf ab, zu beurteilen, ob das Assessment-Center eine geeignete Grundlage für eine Bewerberauswahl darstellt. Unter einem Assessment-Center (AC) versteht man ein Auswahlverfahren, bei dem mehrere Kandidaten über einen vorher festgelegten Zeitraum auf ihre Eignung in Bezug auf eine gewisse Position getestet werden. Dies dient als Grundlage, um Personalentscheidungen treffen zu können.Das AC ist eine künstliche Arbeitssimulation, in der verschiedene Übungen wie Rollenspiele und Gruppendiskussionen durchgeführt werden, um die überfachlichen Qualifikationen der Teilnehmer zu beurteilen oder zu fördern. Die Geschichte des ACs geht auf die Offiziersauswahl in der Weimarer Republik zurück, mit dem Ziel, ein Gesamtbild des Bewerbers zu schaffen und einen fairen Auswahlprozess zu ermöglichen. Deutschland ist das Mutterland des ACs, von wo aus es sich weltweit verbreitet hat, zunächst auf militärischer Ebene und später auch in wirtschaftlichen Organisationen.Unterschiedliche Studien zeigen, dass Unternehmen das AC als Methode zur Personalgewinnung und -entwicklung nutzen. Etwa 53 % der befragten Personaler in großen Betrieben nutzen ACs laut dem Staufenbiel Institut. Eine McKinsey-Studie aus 2018 zeigt, dass etwa 17,3 % der befragten Unternehmen ACs als Auswahlverfahren nutzen, mit einem erwarteten Anstieg von 33 % in den nächsten fünf Jahren.Die steigende Bedeutung von ACs in der heutigen Zeit wird trotz der Kosten- und Zeitintensivität und der möglichen Stresssituation für Bewerber diskutiert. ACs werden in verschiedenen Situationen eingesetzt, darunter die Auswahl von Bewerbern, berufliche Rehabilitation, Teamentwicklung und Karriereplanung.