Im Steuerrechtsmittelverfahren kommt dem Urteil der Steuerrekurskommissionen auf dem Weg zu einem höherinstanzlichen Entscheid Filterfunktion in tatsächlicher Hinsicht zu, weshalb Staatssteuerrekurs und Bundessteuerbeschwerde kardinale Bedeutung haben. Prozessuale Versäumnisse lassen sich zufolge Kognitionsverengung in den höheren Instanzen kaum mehr korrigieren. Gegenstand der vorliegenden, mit dem Blumensteinpreis 2005 ausgezeichneten Arbeit bilden zwar diese Rechtsmittel aus Zürcher Optik; allerdings werden grundlegende Probleme des gesamten zürcherischen Instanzenzuges in Steuerrechtsfragen behandelt. Aber auch verfassungsrechtliche Aspekte eines rechtsstaatlichen Verfahrens sowie Grundfragen des öffentlichen Prozessrechts kommen zur Sprache. Dabei lässt der Autor - vollamtlicher Richter an der Steuerrekurskommission II des Kantons Zürich - keinen praxisrelevanten Bereich unberücksichtigt.
Das Buch eignet sich aufgrund der umfassenden Dokumentation und der Fülle verarbeiteten Fallmaterials als Arbeitsinstrument für Anwältinnen und Anwälte, aber auch für Behörden, die sich in der Steuerpraxis mit Verfahrensfragen zu befassen haben.