Fürsorgerische Massnahmen gegenüber Erwachsenen und Minderjährigen bewegen sich in einem Spannungsfeld, das von juristischen Normen, professionellen Diskursen, behördlichen Praktiken und öffentlichen Meinungen gekennzeichnet ist. Die Beiträge untersuchen dieses Spannungsfeld in historischer und Gegenwartsperspektive. Gefragt wird nach den Wechselwirkungen zwischen Normen, Diskursen und Praktiken sowie nach den Faktoren für Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der zeithistorischen Entwicklung fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen.