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Zwischen Herd und Hakenkreuz

Zwischen Herd und Hakenkreuz

Hilde Bonhage, Ehefrau, Mutter, Nationalsozialistin

Inhalt

Am Anfang steht ein frappierender Quellenfund: Briefe einer glühenden Nationalsozialistin, hunderte davon, aus der Feder der eigenen Grossmutter. Barbara Bonhage, jüngste Enkelin und NS-Historikerin, wusste kaum etwas von der Vergangenheit ihrer Oma Hilde (1907–1945). Sie entziffert die umfangreiche Korrespondenz und verfasst eine kritische Biografie der verblendeten, gebildeten Frau, die in leitender Funktion in der NS-Frauenschaft Propaganda betrieb und zur «Germanisierung» der besetzten, polnischen Gebiete beitrug. Einerseits veranschaulicht Bonhage am Beispiel Hildes die literarisch weit unterrepräsentierten Verbrechen der NS-Frauen an der ‹Heimatfront› und im okkupierten Ausland. Andererseits wirft sie mit ihrem intimen Porträt der Ehefrau und Mutter, die uns mit ihren alltäglichen Sorgen und Nöten nur allzu vertraut erscheint, die so heikle wie wichtige Frage auf, was uns von dieser Frau unterscheidet und wie anfällig wir selbst für radikale Ideologien sind. Ein Buch, das – gerade in Zeiten bedenklicher gesellschaftlicher Entwicklungen – für uns alle von grosser Bedeutung ist. Bonhages Buch, 2021 im Selfpublishing veröffentlicht, erscheint im elfundzehn Verlag in aktualisierter, um ein Vorwort ergänzter Neuausgabe.

Bibliografische Angaben

Februar 2025, 200 Seiten, Deutsch
elfundzehn
978-3-907243-05-3

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